In der nationalen Politik erscheint heute „Kultur“ als ein mehr oder weniger geduldetes Ressort, das der Hoheit von Ländern und Kommunen zugeordnet, also kein Gegenstand nationaler Politik ist. Das hat einerseits seine historischen Wurzeln in der Zerschlagung des zentralistischen Kultursystems des Nationalsozialismus und findet andererseits zugleich eine Verstärkung durch die generelle Unterschätzung bzw. Vermarktung der Kultur im Kontext der neoliberalen Ökonomisierung der bundesdeutschen Gesellschaft. Werden die Medien und Institutionen ihren differenzierten kulturellen Funktionen nicht gerecht, indem sie inadäquate, (selbst-)zerstörerische oder manipulative Selbst- und Weltbilder produzieren bzw. das Kulturelle dominant als Ware ökonomisch verwerten, dann schwindet die geistige, kreative und kreatürliche Substanz der Gesellschaft. Friedrich Schiller ("Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen“) spricht in diesem Sinne von „Erschlaffung“ und „Verrohung“ der menschlichen Kräfte. Die „Kulturwirtschaft“ oder „Kulturindustrie“ inklusive der Produktion von Computerspielen, Mode, Design, Verpackung, Werbung, Print- und Filmmedien gehört heute weltweit zu den größten und weiter expandierenden Wirtschaftszweigen.
Letztlich offenbart die gesamte Medienentwicklung, besonders die stürmische Entwicklung der Computer-, Netz- und Telekommunikationstechnologien ein enormes kulturelles Potenzial, welches aber noch weitgehend dem wirtschaftlichen Verkaufs- und Verwertungsinteressen unterworfen ist und von diesen quasi verdeckt wird. Die sich horizontal entfaltenden neuen Formen der Netzkommunikation und vernetzten Produktion haben das Potenzial eines zu sich selbst kommenden neuen Kulturbewusstseins des 21. Jahrhunderts. Das wird auch Einfluss haben auf die Kultur der Politik, der Ökonomie, der Bildung und der menschlichen Beziehungen zur Welt. Kultur ist selbst bestimmte Modellierung der Wahrnehmung und als solche ein zentrales Feld politischer Wissens- und Entscheidungsgenerierung im Rahmen des Virtuellen Parlaments. Wird der öffentlich rechtliche Rundfunk, werden die Presse, die Spiele- und Filmproduktion heutigen kulturellen Erfordernissen gerecht? Kann es der Politik egal sein, welche Menschen- und Weltbilder verbreitet werden? Was bieten die Schulen und Hochschulen, die staatlichen Kulturinstitutionen und die Wissenschaften bezüglich ihrer kulturellen Funktion in der Gesellschaft? Ist die herrschende Politik auch deshalb auf meist quantitative ökonomische Werte („Bruttosozialprodukt“) fixiert, weil sie den Bezug zur Kultur und zur menschlichen Bewusstseinsdimension verloren hat? Ist die Politik auch deshalb außer sich, weil sie den Bezug zu dem menschlichen Bedürfnis nach Orientierung, Sinn und Motivation verloren hat? Wie will eine Gesellschaft langfristig „dahinwirtschaften“ wenn sie orientierungslos, sinnlos und ohne inneren geistigen Antrieb ist? Hier befinden wir uns im Epizentrum der so laut beklagten Wertekrise, die eben nicht im Verlust von alten „Tugenden“ besteht, sondern auf eine systematische und strukturelle Art unfähig ist, die gewachsenen gigantischen Potentiale und Produktivkräfte als kulturelle Potenziale und Kräfte zu erkennen. Es geht um nichts Geringeres als um ein neues Verhältnis zwischen Gesellschafts- und Individualentwicklung, um die Ermöglichung von sozial wesentlicher Individualität und nicht um illosorische Egomanie.
nd Filmmedien gehört heute weltweit zu den größten und weiter expandierenden Wirtschaftszweigen. Letztlich offenbart die gesamte Medienentwicklung, besonders die stürmische Entwicklung der Computer-, Netz- und Telekommunikationstechnologien ein enormes kulturelles Potenzial, welches aber noch weitgehend dem wirtschaftlichen Verkaufs- und Verwertungsinteressen unterworfen ist und von diesen quasi verdeckt wird. Die sich horizontal entfaltenden neuen Formen der Netzkommunikation und vernetzten Produktion haben das Potenzial eines zu sich selbst kommenden neuen Kulturbewusstseins des 21. Jahrhunderts. Das wird auch Einfluss haben auf die Kultur der Politik, der Ökonomie, der Bildung und der menschlichen Beziehungen zur Welt. Kultur ist selbst bestimmte Modellierung der Wahrnehmung und als solche ein zentrales Feld politischer Wissens- und Entscheidungsgenerierung im Rahmen des Virtuellen Parlaments. Wird der öffentlich rechtliche Rundfunk, werden die Presse, die Spiele- und Filmproduktion heutigen kulturellen Erfordernissen gerecht? Kann es der Politik egal sein, welche Menschen- und Weltbilder verbreitet werden? Was bieten die Schulen und Hochschulen, die staatlichen Kulturinstitutionen und die Wissenschaften bezüglich ihrer kulturellen Funktion in der Gesellschaft? Ist die herrschende Politik auch deshalb auf meist quantitative ökonomische Werte („Bruttosozialprodukt“) fixiert, weil sie den Bezug zur Kultur und zur menschlichen Bewusstseinsdimension verloren hat? Ist die Politik auch deshalb außer sich, weil sie den Bezug zu dem menschlichen Bedürfnis nach Orientierung, Sinn und Motivation verloren hat? Wie will eine Gesellschaft langfristig „dahinwirtschaften“ wenn sie orientierungslos, sinnlos und ohne inneren geistigen Antrieb ist? Hier befinden wir uns im Epizentrum der so laut beklagten Wertekrise, die eben nicht im Verlust von alten „Tugenden“ besteht, sondern auf eine systematische und strukturelle Art unfähig ist, die gewachsenen gigantischen Potentiale und Produktivkräfte als kulturelle Potenziale und Kräfte zu erkennen. Es geht um nichts Geringeres als um ein neues Verhältnis zwischen Gesellschafts- und Individualentwicklung, um die Ermöglichung von sozial wesentlicher Individualität und nicht um illosorische Egomanie.
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